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Exklusive Alumni-Führung im Bezirksmuseum Josefstadt.
Exklusive Alumni-Führung durch die Ausstellung „Ich wollte Wien liebhaben, habe mich aber nicht getraut“ über die Exilschriftstellerin Lore Segal im Bezirksmuseum Josefstadt. Im Anschluss um 19 Uhr: Filmvorführung der Kindertransport-Dokumentation „My knees were jumping“ (Melissa Hacker, USA, 1996, 76 Min., englische OF mit deutschen Untertiteln) in Anwesenheit der Regisseurin Melissa Hacker.
Die in Wien geborene Schriftstellerin Lore Segal (1928-2024) erlangte in New York hohen literarischen Ruhm. Ihr Schicksal zeigt auf, wie sehr die durch das NS-Regime verursachte Vertreibung der Intelligenz dem österreichischen Geistesleben geschadet hat. Kuratorin Karin Hanta führt durch die Ausstellung, die die Stationen aus dem Leben von Lore Segal beleuchtet: die ersten zehn glücklichen Jahre in der Josefstadt, die Flucht nach England auf dem ersten Kindertransport aus Wien im Dezember 1938, der Wechsel zwischen fünf Gastfamilien und die weitere Emigration in die Dominikanische Republik und nach New York. In der Ausstellung werden Originalaufnahmen aus Lore Segals Fotoalbum sowie Erinnerungsstücke gezeigt, die die Familie auf jeder Station ihres Exils mitnahm — wie Schnitzelklopfer und Operngucker, sowie der Großteil von Lore Segals literarischen Schaffens.
In der anschließenden Dokumentation „My knees were jumping“ erzählt Melissa Hacker die berührende Geschichte der Kindertransporte und interviewte dafür auch Lore Segal, ihre Mutter Franzi und ihre Tochter Beatrice. 1938/1939 konnten 10.000 jüdische Kinder aus Österreich, Deutschland, Polen und der Tschechoslowakei in einer einzigartigen Aktion mithilfe jüdischer Organisationen und der Quäker nach England gerettet werden. Der Film thematisiert die Auswirkungen von Verfolgung und Flucht der Eltern auf die nachfolgenden Generationen.
Foto: Lore Segal
Die Führung wird abends stattfinden. Die genaue Uhrzeit und der Treffpunkt werden nach der Anmeldung bekanntgegeben.