Arno Geiger liest aus „Unter der Drachenwand"
Donnerstag, 22. November 2018 // 19:00 Uhr
Fachbereichsbibliothek Germanistik, Nederlandistik und Skandinavistik im Hauptgebäude Universität Wien
Eintritt frei, für alle Interessierten offen
Einführung: Dr. Roland Innerhofer, Institut für Germanistik
Anmeldung entweder >> hier online oder >> per Mail
Eine der letzten Gelegenheiten, einen der arriviertesten deutschsprachigen Autoren zu hören, bevor er auf "Lese-Pause" geht - Arno Geiger ist Absolvent der Germanistik der Uni Wien und liest in "seiner" Fachbibliothek.
Mondsee, 1944. Veit Kolbe verbringt ein paar Monate am Mondsee, unter der Drachenwand, und trifft hier zwei junge Frauen. Doch Veit ist Soldat auf Urlaub, in Russland verwundet. Was Margot und Margarete mit ihm teilen, ist seine Hoffnung, dass irgendwann wieder das Leben beginnt. Es ist 1944, der Weltkrieg verloren, doch wie lang dauert er noch? Arno Geiger erzählt von Veits Alpträumen, vom "Brasilianer", der von der Rückkehr nach Rio de Janeiro träumt, von der seltsamen Normalität in diesem Dorf in Österreich – und von der Liebe. Ein herausragender Roman über den einzelnen Menschen und die Macht der Geschichte, über das Persönlichste und den Krieg, über die Toten und die Überlebenden. (Verlagstext)
"Empathisch, außerordentich authentisch und berührend erzählt Arno Geiger von der Menschlichkeit im Krieg … Mit 'Unter der Drachenwand' beweist sich Arno Geiger als einer der versiertesten deutschsprachigen Autoren." (WDR)
„Arno Geiger ist immer anders. Manchmal sehr gut, manchmal noch besser. Jetzt der bisher beste … Man will das Buch nicht vorzeitig weglegen, auch wenn's drei in der Früh ist." (Kurier)
Arno Geiger wurde am 22. Juli 1968 in Bregenz geboren und wuchs mit drei Geschwistern in Wolfurt (Vorarlberg) auf.
Nach der Matura am Gymnasium in Bregenz absolvierte er ab 1987 ein Studium der Deutschen Philologie, Alten Geschichte und Vergleichenden Literaturwissenschaft (zunächst in Innsbruck, ab 1990 in Wien), das er 1993 mit einer Diplomarbeit über "Die Bewältigung der Fremde in den deutschsprachigen Fernreisetexten des Spätmittelalters" abschloss.
Ab 1993 war Arno Geiger als freier Schriftsteller tätig, ein Jahr später erhielt er bereits sein erstes Nachwuchsstipendium. 1997 publizierte er seinen Romanerstling "Kleine Schule des Karussellfahrens". Es folgten zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien und Literaturzeitschriften und eine Reihe von Buchpublikationen.
Für seinen historischen Familienroman "Es geht uns gut" erhielt Arno Geiger 2005 den Deutschen Buchpreis; mit seinem Buch "Der alte König in seinem Exil" über seinen an Alzheimer erkrankten Vater stürmte er die Bestsellerlisten.
(Quelle: Austria Forum)