Gesprächsreihe: CSR & Unternehmensleitung Best Practice-Beispiele aus dem Alumni-Netzwerk
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Im Gespräch mit Mag. Dr. Karl Schwaha Vizerektor der Universität Wien Verantwortungsbereich: Infrastruktur
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Alumni: Es gibt unzählige Definitionen von Nachhaltigkeit & CSR – wie definieren Sie die Begriffe persönlich?
Schwaha: Mit Recht verweisen Sie darauf, dass es keine einheitliche Definition der Begriffe Nachhaltigkeit und CSR gibt. Deswegen laufen sie Gefahr, zu leeren Worthülsen und Modebegriffen zu degenerieren.
Alumni: Was macht die Universität Wien im Bereich Nachhaltigkeit & CSR?
Schwaha: Universitätsübergreifend wurde mit einem Kick-off Workshop am 12.4.2012 eine Nachhaltigkeitsoffensive gestartet. Aufgrund der Größe und der Vielfältigkeit der Problemstellungen und auch aufgrund mangelnder Ressourcen haben wir uns als erstes auf die ökologische Säule konzentriert.
Für 2012 wurde von der Dienstleistungseinrichtung Raum- und Ressourcenmanagement (RRM) ein erster Umweltbericht erstellt, der als internes Arbeitsdokument zur Diskussion von ersten Maßnahmen und als Ausgangsbasis für zukünftige Umweltberichte dient. Der Umweltbericht 2013 wird universitätsintern verteilt und zur Diskussion gestellt werden.
Zur CSR wurden von einzelnen Organisationseinheiten bereits Initiativen gesetzt z. B. von der Universitätsbibliothek. Meiner Meinung nach fallen auch die Bemühungen zum ArbeitnehmerInnenschutz, das Schulungsangebot der Personalentwicklung, die Durchführung von Gesundheitstagen und die Angebote des Kinderbüros unter CSR.
Alumni: Wer ist in der Universität Wien für Nachhaltigkeit und CSR verantwortlich?
Schwaha: Die Letztverantwortung in Sachen Nachhaltigkeit und CSR trägt das Rektorat als Kollektivorgan. Eine eigene zentrale Funktion ist nicht vorgesehen. Für den Bereich ökologische Nachhaltigkeit sehe ich mich in meiner Zuständigkeit für RRM in der Verantwortung.
Wie bei anderen Themen gibt es natürlich eine gestaffelte Verantwortung der Führungskräfte. Jede Leiterin und jeder Leiter einer Organisationseinheit ist in ihrem/seinem Bereich verantwortlich für die Einhaltung der Nachhaltigkeitskriterien und für die Anforderungen aus CSR.
Alumni: Gibt es einen Bereich, wo das Thema Nachhaltigkeit an der Universität Wien besonders gelungen umgesetzt werden konnte? |
Die Universitätsbibliothek sieht sich als Ort, an dem es zum Selbstverständnis zählt, soziale, wirtschaftliche und ökologische Verantwortung zu übernehmen. Im Rahmen ihres gesellschaftlichen Engagements veranstaltete die Bibliothek der Uni Wien am 10. Oktober 2013 den Aktionstag Nachhaltigkeit und zeigte, wie nachhaltiges Handeln mit Verantwortung an einer öffentlich rechtlichen Einrichtung aussehen kann. Neben einer Vielzahl an Vorträgen und Diskussionen zum Thema Nachhaltigkeit und Chancengleichheit, konnte auch der Blindenarbeitsplatz an der Universitätsbibliothek besucht werden. Dieser bietet die technische und organisatorische Infrastruktur, um den Zugang zu Studienmaterial zu erleichtern und damit die Integration von sehbehinderten und blinden Personen zu verbessern.
» Nachhaltigkeitsinitiative der UB Wien
Das Raum- und Ressourcenmanagement engagiert sich mit einer Reihe von Maßnahmen für die nachhaltige Weiterentwicklung des Umweltbereichs der Universität. So wird etwa bei der Instandhaltung oder beim Neubau von Universitätsstandorten darauf geachtet, umweltschädliche Auswirkungen zu minimieren und den Verbrauch von Ressourcen zu reduzieren.
Die komplette Umrüstung des Audimax‘ auf LED-Beleuchtung, bringt größtmögliche Energiesparpotenziale mit sich, ohne Kompromisse bei der Lichtqualität einzugehen.
Der neue Universitätsstandort „Oskar-Morgenstern-Platz 1“ trägt den GreenBuilding-Status.
» Raum– und Ressourcenmanagement: Drehscheibe der Nachhaltigkeit |
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